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Khardung La

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Hoch-höher-Khardung La

Auf ins Nubratal!

Lange Zeit war das Skigebiet von Zermatt mit seiner Bergstation auf 3.899 Metern der höchste Punkt, auf dem ich war. In Bolivien 2011 habe ich die 4.800 Meter überschritten. Heute sollte es bis auf über 5.600 Meter hoch gehen. So hoch ist der Khardung-La, der Pass, der das Industal bei Leh mit dem Nubratal verbindet. Eine Serpentine folgt der nächsten. Jeeps, Busse, LKW, Motorräder (v.a. Royal Endeavour) und Fahrräder kämpfen sich auf der meist schmalen Passstraße nach oben. Bei Gegenverkehr wird es schon mal eng, unser Fahrer hat ein hervorragendes Augenmaß. Irgendwo bei rund 4.500 Höhenmetern hört die Asphaltierung auf.

Straßenbau a la India

Die Passstraße wird kontinuierlich ausgebaut und Schritt für Schritt asphaltiert, auch sind laufend Schäden zu beseitigen. Kein Wunder bei dem Gestein, der komplett fehlenden Vegetation und den Temperaturextremen!

Wie schaut so eine Baustelle aus? Da sind schon mal schnell 50 Menschen vor Ort. Die leben auch gleich neben der Baustelle, teilweise in Zelten, meist aber unter einfachen Planen. Nachts wird es sehr kalt hier. Ich sage gerade "Da ist ja nur Steine klopfen schlimmer", als ich mich auch schon korrigieren muss.

In dem Moment fahren wir nämlich an den Steineklopfern vorbei. Da werden tatsächlich mit Hämmern Felsbrocken zu Steinchen mit maximal 2 Zentimetern Seitenlänge verwandelt und akkurat nebeneinandergelegt. Da fährt dann eine Walze darüber, bevor ein LKW eine Ladung Sand auskippt. Dieser Sand wird dann mit Schaufeln auf Planen und Einkaufstaschen geschaufelt, immer von zwei Arbeitern bzw. vor allem Arbeiterinnen weitergezogen und verteilt...

Die volle Dröhnung auf 5.600 Metern

Oben angekommen, schauen wir uns natürlich um. Gleich am ersten Gebäude kann man die Maggi-Story nachlesen. Und das im tiefsten Himalaya…

Inzwischen habe ich mich ja an die Höhenlage im Tal mit ihren 3.600 Metern gewöhnt. 5.600 Meter sind halt aber doch eine andere Kategorie. Ich bewege mich dort oben wie im Suff. Bin, wie die meisten anderen auch, sehr schnell außer Puste.

Nubratal - erst seit kurzem auf der touristischen Landkarte

Unterwegs müssen wir zwei Stopps zur Registrierung der Permits einlegen. Es ist noch gar nicht so lange her, da durften Touristen ins Nubratal, im Grenzgebiet zu China und Pakistan, nicht einreisen. In die Täler der Flüsse Nubra und Shyok (ersterer mündet in den zweiten), der sein Wasser in den Indus ergießt, kommt man von Indien ausschließlich über den Khardung-La. Eine zweite Möglichkeit wäre - zumindest theoretisch - über Pakistan.

Waren in Leh inzwischen doch ein paar Touristen unterwegs, so sinkt ihre Zahl in der Umgebung der Stadt deutlich und geht im Nubratal noch einmal spürbar zurück.

Ankunft im Camp

Unterwegs besuchen wir noch die Diskit Gompa, das älteste und größte Kloster der Gegend, hoch über dem Shyok gelegen. Wir übernachten schließlich im Apple- Luxus-Camp in Hunder. Eine schöne Anlage, anstelle von Hotelzimmern gibt es hier recht komfortable Zelte. Schöne Hängematten warten dort auf uns, am Abend sitzen wir noch vor einem Zelt zusammen. Viele kleine Bäche suchen ihren Weg durch die Anlage. Bäche, die bei einem Wolkenbruch am Abend schon mal schnell anschwellen.

NUBRA-TAL

 


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